Ja ich weiß was nun viele denken. . . Weißwurst in Brezelpanade, gebacken . . . und sowas im Herzen des Allgäus. Das grenzt an Blasphemie. Auf den ersten Blick dachte ich das auch, aber wenn man nur ein wenig recherchiert merkt man gleich: Hopla, das macht man ja schon seit über 150 Jahren so. Damals um die berühmte Wurstleicht verderbliche Wurst ein wenig länger haltbar zu machen, oder den ein oder anderen Geschmack zu überdecken. Heute ist der Grund natürlich ein anderer: Es schmeckt einfach super lecker. Probieren Sie es aus!
Die Kartoffeln in der Schale mit Salz und Kümmel kochen, ausdunsten lassen, pellen und noch warm in feine Scheiben schneiden.
Für das Dressing die Zwiebel fein würfeln, in Rapsöl glasig dünsten, mit Gemüsebrühe und Essig ablöschen und kurz köcheln lassen. Heiß über die geschälten, noch warmen Kartoffeln geben und gut vermengen.
Die Weißwürste in Salzwasser langsam erhitzen und darauf achten, dass sie nicht platzen.
In der Zwischenzeit die Panade vorbereiten: Das Mehl in eine flache Schale (evtl. Suppenteller) geben. Die Eier verquirlen und in eine Flache Schale geben. Die harten Brezeln mit der Reibe zu Panierbröseln verarbeiten und ebenfalls in eine Schale geben.
Die heißen Weißwürste kurz abschrecken, pellen und in der Reihenfolge Mehl, Ei, Brezelbrösel panieren. Anschließend in reichlich Butterschmalz goldgelb ausbacken.
Den Kartoffelsalat vor dem servieren noch einmal abschmecken, er soll schön schlotzig sein. Die Weißwürste mit dem Kartoffelsalat anrichten, mit süßem Senf servieren. Guat‘n!