Alles ist gut, so lange Du wild bist! Unter diesem Motto haben die Nachwuchsköche hier in unserem Sternerestaurant bereits zum zweiten mal einen Abend bestritten. Kreativ und unkonventionell ging es dabei in unseren 4 Sterne Hotel zu. Und alle Gäste wussten dies zu schätzen.
Ohne Motivation, ohne richtigen „Drive“ bleibt jeder in seinem Beruf früher oder später auf der Strecke. „Wenn wir unseren bestens ausgebildeten Nachwuchs fördern und bei der Stange halten wollen, dann müssen wir ihm auch erlauben, ab und zu die Sau rauszulassen“, sagt dazu einer, der es wissen muss: Unser Küchenchef Tobias Eisele, der auf viele Jahre Erfahrung in der Aus- und Weiterbildung zurückgreifen kann. „Deshalb haben wir im Maximilians das Konzept ‚Wilde Kerle‘ entwickelt.“
„Wilde Kerle“
Dahinter steckt die Idee, den Nachwuchsköchen in regelmäßigen Abständen die Chance zu geben, abseits abgeleckter Teller zu kochen. Will heißen: Man gebe ihnen die Freiheit, eigene Kreationen zu entwickeln, ohne Vorgaben, ohne Limits. Das einzige „Must“: Koche wild! Im Maximilians folgten jetzt die ausgebildeten Köche Marco, Daniel, Kilian, Bella, Sebastian und Christoph zum zweiten mal diesem Ruf. Und waren schon in den Wochen vor dem Event außer Rand und Band.
Und so hat es funktioniert: Jeder der „jungen Wilden“ kreierte, frei nach „The Taste“ als Amuse einen Löffel. Was drauf kommen sollte, blieb jedem der sechs selbst überlassen. „Wir haben bewusst keine Vorgaben gemacht. Auch nicht, was den Preis der Waren anbelangt. Nur beste Qualitätsprodukte, das ist bei uns zwingend. Sternequalität eben.“, sagt Eisele. „Denn nur so fördern wir die Lust am Kochen, den Spaß am Handwerk.“
Daraus haben sich beim „Wilde Kerle“ Event die aufregendsten, teils auch unkonventionellsten Kreationen ergeben.
Basti: Garnele | weiße Linse | Brokkoli | Blutorange
Bella: Dreierlei Käse
Christoph: Roast Beef | Petersilie | Karotte
Daniel: Gerstensuppe
Kilian: Schweinebauch | Rote Bete | Dinkel
Marco: St. Jacobsmuschel | Carbonara
Drei weitere Gänge, eine Vorspeise und zwei Zwischengerichte, kochten die Youngsters im Zweierteam. „Das war die eigentliche Herausforderung“, so Tobias Eisele. „Den kulinarischen Dialog führen zu können, das ist gar nicht so einfach. Ich muss auch darauf achten, dass aus unseren Nachwuchsköchen keine egozentrischen Diven am Herd, sondern kreative Teamplayer werden.“
Christoph & Kilian
Langustine | Bohne | Mandarine | Fregula Sarda | Minze
Bella & Daniel
Mais | Tomate | Petersilie
Basti & Marco
Steinbutt | Blumenkohl | Orange | Skyr
Tobias Eisele ist es wichtig, die jungen Leute nach vorne zu schieben, sie auch einmal „machen zu lassen“, aber im richtigen Moment, wenn die Dinge gegen die Wand zu fahren drohen, auch wieder aufzufangen. „Ohne Fordern keine Entwicklung“, so die Prämisse.
Genauso hielt man es auch bei der Hauptspeise, die beim „Wilde-Kerle-Event“ zur echten Challenge wurde. Der Chef gab einen grob umrissenen Warenkorb vor, mit dem seine Brigade nun völlig frei und kreativ ein Gericht zaubern durfte. Er selbst kochte ebenfalls nach diesem Warenkorb. Die beiden Teller wurden dann den Gästen zeitgleich präsentiert. Wer wohl überzeugte? Das lag im Auge, besser gesagt auf der Zunge des Betrachters.
Wilde Kerle vs. Eisele
Irisches Weiderind | Brokkoli | Hafer | Brombeere | Steckrübe | Kaffee
Das Finale fatale fand in der Küche des Maximilians statt. Dort wurde in lässiger Atmosphäre das Dessert serviert. Die Chance für die Gäste, den jungen Köchen, aber auch dem Grand Seigneur ein paar Küchentricks zu entlocken.
Nicht nur die Hausgäste unseres 4 Sterne Hotels waren begeistert. Auch externe Gäste aus Oberstdorf und aus dem Allgäu hat es super gut gefallen. Fortsetzung folgt, denn „alles ist gut, solange du wild bist“.