Diese fantastische Bergtour wird euch einzigartige Ausblicke bescheren und ist jeder Mühe wert. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit vorausgesetzt. Startpunkt ist die Bergstation Höfatsblick der Nebelhornbahn, von der aus ihr zunächst ganz unspektakulär zum Zeigersattel spaziert. Von dort seht ihr hinunter auf den Seealpsee, der wie ein funkelndes Juwel unter euch liegt. Ihr folgt aber nicht dem Gleitweg talabwärts, sondern lauft entlang blühender Steilhänge unterhalb der Seeköpfe und des Schochens in Richtung Laufbacher Eck. Nehmt euch Zeit, die stolze Höfats zu betrachten, unser Edelweißberg, der schon so manches übermütige oder unvorsichtige Opfer gefordert hat.
Vom Schochensattel aus geht's quer unterhalb des Lachenkopfes entlang. Schroffe Felsen und schwindelerregende Stellen verlangen Trittsicherheit und volle Aufmerksamkeit. Selfies bitte nur an einem sicheren Platz. Für ein absehbares Wegstück habt ihr Stahlseile und Tritthilfen und nach einem kurzen, aufregenden Abschnitt führen einige steile Kehren über einen abschüssigen Grashang zum Laufbacher Eck. Ein schöner Brotzeitplatz, um vor dem Abstieg Kraft und Konzentration zu sammeln, denn jetzt geht es steil hinunter und nicht selten liegt hier noch Altschnee. Schließlich geht es unterhalb vom Schneck zum Himmelecksattel, der seinen Namen nicht umsonst trägt.
Zugegeben: Etwas zäh wird der Abstieg über das ausgedehnte Wildenfeld zur Käseralpe. Nicht gerade „kniefreundlich“ merkt ihr vielleicht, dass die Beine sich langsam wie Gummi anfühlen, hier sind Tourenstöcke eine große Erleichterung, außerdem winkt eine Einkehr auf der Käseralpe. Von den Alpweiden der Käseralpe wandert ihr weiter, vorbei am spektakulären Stuibenfall, also nochmal ein Foto machen. Eine weitere charmante Einkehr, ihr habt inzwischen die Talsohle erreicht und es geht nicht mehr ständig bergab, ist die Unteren Guten Alpe. Richtet an die Wirte schöne Grüße aus, man kennt sich. Das Oytalhaus ist schließlich letzter Halt. Jetzt leiht euch einen Bergroller aus und genießt den Fahrtwind, wenn ihr über den Kühberg zurück nach Oberstdorf braust. Insider Tip: Macht vor der Tour noch einen Massagetermin aus 😉