Vom Freiberg aus lauft über die Ludwigstraße in die Oststraße mit ihren vielen Geschäften (auch Schuhe 😉) zur Nebelhornbahn Talstation. Vor der Talstation folgt rechts der Straße und überquert die Mühlenbrücke. Alternativ könnt ihr auch am Ende der Ludwigstraße, gleichh nach dem Kino unmittelbar links von der Litfaß-Säule das Mühlenwegele nehmen, wo ihr euch keiner Shopping-Verführung aussetzt.
Gleich nach der Mühlenbrücke geht es zunächst an der Trettach entlang bis zur Oybachbrücke. Hier zweigt vor der Brücke links ab und folgt dem Dr.-Hohenadel-Weg entlang des wildromantischen Oybaches. Wundert euch nicht, wenn ihr unterwegs ein eigenartiges, monotones Klopfen vernehmt, das kommt von einem sogenannten „Hydraulischen Widder“. Nein, kein Tier, es handelt sich um eine wassergetriebene, intermittierend arbeitende Pumpe wie man sie nur noch ganz selten sieht. Nach rund 4 Kilometern trifft euer Fußweg auf die für den Autoverkehr gesperrte Oytalstraße, der ihr folgt bis ihr in die „Zielgerade“ zum Oytalhaus einmündet. Diese wird von einer wundervollen Bergahorn-Allee gesäumt die zu jeder Jahreszeit ihren Reiz hat. Vergesst auch nicht, einen ausgiebigen Blick auf den Schneck zu werfen, einen 2268 m hohen Grasberg, der aufgrund seiner eigenartigen Form einzigartig ist.
Achtung: Nur im Sommer kann man die Tour bis zur Käseralpe am Talschluss verlängern, das sind dann noch einmal gut 6 km und auch einige Höhenmeter. Bei dieser Gelegenheit kommt ihr am Stuibenfall, einem impossanten, etwa 25 Meter hohen Wasserfall vorbei. Durchaus ein Selfie wert.
Der Rückweg nach Oberstdorf führt zunächst auf gleicher Strecke, später aber folgt nicht mehr dem Oybach, sondern bleibt auf der geteerten Alpstraße talauswärts und genießt den schönen Blick.
Kein Geheimtipp, aber die Gaudi wert: Braust zurück mit den Bergrollern, die ab 15 Uhr im Oytalhaus zum Verleih bereitstehen, alleine dafür schon lohnt sich der Weg.