Den ganzen Sommer könnt ihr dank unserem Bergbahnticket ohne Kosten aufs Nebelhorn fahren. Von der Nebelhornbahn Station Höfatsblick (Bergstation) seid ihr schnell am Zeigersattel. Nehmt euch Zeit für einen Blick auf die stolze Höfats, einen der markantesten Grasberge der Allgäuer Alpen, bekannt für seinen Reichtum an Edelweiß. Hier, am Zeigersattel, beginnt der Abstieg, zunächst bis zur Seehütte und weiter zum „Mäxeles Eck“ wo der eigentliche Gleitweg ins Oytal beginnt. Vielleicht wundert ihr euch über ein schrilles Pfeifen, dann haltet nach Murmeltieren Ausschau, die auf diese Weise vor Gefahr warnen. Neben unseren „Murmele“ kann man auch freche Bergdohlen, Gämsen und mit etwas Glück den seltenen Steinadler beobachten.
Nach dem „Mäxeles Eck“ wird das Gelände abschüssig und ausgesetzt. Den spektakulären Ausblick auf die Höfats oder ins Oytal solltet ihr nur an einem sicheren Platz und im Stehen genießen, auch, damit der Selfie-Stick nicht vor lauter Aufregung zittert. Nachdem ihr zunächst alpines Gelände durchquert und euch entlang mehrerer stahlseilgesicherter Passagen nach unten gewagt habt, wird der Weg nach Erreichen eines Bergwaldsattels vorrübergehend etwas einfacher und entspannter.
Über „luftige“ Grasmatten geht es dann wieder unvermindert steil nach unten. Am Ende der abschüssigen, ins Oytal hinunterführenden Kehren, überquert ihr auf eurem alpinen Steig einen kleinen Gebirgsbach. Hier kann, wer mag, am Bachlauf entlang zu einem Wasserfall hinaufkraxeln, um sich dort unter einer „Naturdusche“ zu erfrischen. Überquert ihr das Bächlein, geht es auf die Schlussetappe. Schnell verliert ihr an Höhe und wenn auch der sichere Talboden näher rückt, darf die Achtsamkeit auf den Weg nicht nachlassen. Unten angekommen freut man sich, zunächst einen weichen Wiesenpfad und anschließend den Wanderweg zum Oytalhaus unter den Bergschuhen zu haben. Vom Oytalhaus nach Oberstdorf lauft ihr noch eine gute Stunde, am schönsten immer am Oybach entlang. Noch besser: Leiht euch einen Bergroller aus, schont eure Wadeln und braust so gut wie ohne Muskelkraft zurück nach Oberstdorf.